Mit der Digitalisierung sind vielfältige Chancen und Herausforderungen für Umweltbewegungen verbunden. Die digitalen Vernetzungs-, Partizipations- und Finanzierungsmöglichkeiten verändern die Informations- und Kommunikationsangebote sowie Aktivierungs- und Handlungsroutinen der Initiativen und Gruppen. Gleichzeitig wird Digitalisierung auch inhaltlich ein Thema der Umweltbewegungen, denn einerseits ergeben sich neue Möglichkeiten, z. B. im Umweltmonitoring und in der Optimierung von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen, andererseits steigt mit der Digitalisierung z. B. der Bedarf an internetfähigen Produkten und den dafür nötigen Rohstoffen und Energieträgern. Darüber hinaus ergeben sich neue politische Herausforderungen, die sich u. a. in einer veränderten Debattenkultur im Internet und damit verbundenen Vertrauensverlusten in wissenschaftliche und politische Institutionen zeigen.