Schutzgebiete: Wie sinnvoll sind sie wirklich?

Schutzgebiete: Wie sinnvoll sind sie wirklich?

Eine kritische Betrachtung

Ein ePaper von Lothar Frenz und Raffael Hickisch

Im Mai 2022 gab es weltweit 253.368 Schutzgebiete (knapp 17 Prozent der Landfläche ) und 17.783 Meeresschutzgebiete (rund 8 Prozent der Fläche)  – von kleinen Naturschutzgebieten wie dem 26 Hektar großen Hamburger Eppendorfer Moor, Nationalparks wie dem Bwindi Impenetrable National Park in Uganda mit der dreifachen Fläche von Sylt oder dem Chinko-Reservat in der Zentralafrikanischen Republik, das mit etwa 55.000 Quadratkilometer Fläche größer ist als Niedersachsen.

Schutzgebiete, in denen „die Ressourcennutzung beziehungsweise die menschlichen Aktivitäten verschiedener Arten beschränkt werden“, sind „zum zentralen und vermutlich effektivsten Instrument des Naturschutzes geworden“.

Offizielle Stellen (ob Gemeinden, Regierungen oder Staatengemeinschaften, wenn es um Meeresschutzgebiete geht) verweisen gerne darauf, wie viele Schutzgebiete zur Rettung der Natur schon ausgewiesen wurden. Dazu gehören auch Flächenstilllegungen in der Landwirtschaft, wie von der EU beschlossen. Solche Statistiken sind der Beleg dafür: Wir tun was!

Aber stimmt das wirklich?