Der Lack ist ab: Autos stehen für Verkehr im 20. Jahrhundert

Jense, Annette | JAHRBUCH ÖKOLOGIE 2022 ➤ Bestellen

Die städtische Mobilität ist in einem tiefen Umbruch, doch ein rascher Umbau ist nicht möglich. Auch ist nicht klar, welcher Pfad sich künftig durchsetzen kann. Bisher wurde nicht nur die Mobilität, sondern auch die Stadtentwicklung von der Charta von Athen geprägt, in dem das Auto der Dreh- und Angelpunkt war. Das ist vorbei, auch weil die immer größeren Autos ein Klimakiller sind. Deshalb ist nicht nur eine nachhaltige Infrastruktur notwendig, um zur Rückeroberung der Straße zu kommen, sondern auch um neue Formen der Mobilität, die nicht dem Credo »schneller, schwerer, weiter« folgen. Das steht natürlich in einem Konflikt mit den opulent ausgestatteten Premiumautos, die das lukrative Geschäft der Automobilhersteller ausmachen.